“Ich bin nicht so weit wie geplant” — Und jetzt?
Es gibt Wochen, in denen alles fließt. Der Kalender passt, die Aufgaben laufen rund, du kommst voran. Und dann gibt es die anderen Wochen. Die, in denen du zwar viel tust, aber am Ende trotzdem das Gefühl hast: Ich bin nicht so weit, wie ich sein wollte.
Gerade als Solo-Selbstständige oder Teambegleiter*in ist dieser Gedanke nicht selten. Es gibt keine festen Deadlines, niemanden, der dir sagt, wann etwas „fertig“ ist. Dafür gibt es viele offene Baustellen, viele Ideen und manchmal ziemlich hohe Erwartungen an dich selbst.
„Ich müsste eigentlich schon…“ ist ein Satz, den ich oft höre. Und den ich selbst gut kenne. Dahinter steckt häufig kein konkretes Ziel, sondern ein Gefühl von Druck. Von Vergleich. Von dem Wunsch, alles gleichzeitig gut zu machen: Arbeiten, kommunizieren, planen, reflektieren, wachsen.
Aber Arbeit verläuft nicht linear. Entwicklung auch nicht. Manchmal braucht es ein paar Umwege, bis etwas klar wird. Manchmal dauert eine Entscheidung länger, weil sie getragen sein will. Und manchmal ist gerade einfach viel los – innerlich oder außenrum.
Das heißt nicht, dass du deine Ziele über Bord werfen sollst. Aber vielleicht hilft es, sie in Bewegung zu denken. Zu schauen: Was ist jetzt dran? Was braucht mehr Zeit? Und was wäre gut, auch wenn es nicht perfekt ist?
Sich selbst zu führen heißt auch, Pausen einzuplanen. Raum zu lassen für Neues. Und anzuerkennen, dass dein Rhythmus manchmal anders ist als der, den du dir vorgenommen hast.