Vertrauen in deine Wirkung – auch wenn sie nicht sofort sichtbar ist
Manchmal verlässt du einen Workshop und fragst dich:
War das jetzt gut?
Habe ich wirklich etwas bewegt?
Oder war das einfach nur nett und verpufft gleich wieder?
Wenn du mit Gruppen arbeitest, kennst du das. Auch im Coaching oder in beratenden Gesprächen. Du gibst Impulse, stellst Fragen, hältst einen Raum. Und dann? Nicken, Schulterzucken, Smalltalk zum Abschluss. Keine große Erkenntnis. Kein sichtbares Ergebnis.
Aber das heißt nicht, dass nichts passiert ist.
Veränderung braucht oft Zeit. Besonders die, die nicht von außen verordnet wird, sondern von innen kommt. Ein Satz, den du gesagt hast, taucht erst Tage später wieder auf. Eine Übung wirkt in einem anderen Kontext nach. Eine Frage bleibt hängen und führt irgendwann zu einer Entscheidung.
Nicht alles, was du anstößt, zeigt sich sofort. Und nicht alles, was sofort sichtbar ist, bleibt.
Das zu akzeptieren, ist nicht leicht. Gerade als Selbstständige*r willst du zeigen können, was du leistest. Du willst Referenzen, Rückmeldungen, Beweise. Aber echte Wirksamkeit entsteht oft leise. Langsam. Und manchmal auch, ohne dass du je davon erfährst.
Deshalb ist es so wichtig, dass du deine Arbeit gut reflektierst. Dir selbst Feedback gibst. In Supervision gehst. Dich mit anderen austauschst. Damit du nicht abhängig wirst von der sofortigen Reaktion – sondern ein Gespür entwickelst für das, was du bewirkst.
Denn Wirkung entsteht nicht nur im Moment. Sondern in dem, was bleibt.